[E-rundbrief] Info 509 - Rb 124 - Inhalt, Einleitungen, Abo-Infos
Matthias Reichl
info at begegnungszentrum.at
Sa Mär 3 18:35:39 CET 2007
E-Rundbrief - Info 509 - Rundbrief Nr. 124 -
Einleitungen von Maria Reichl und Matthias Reichl, Abo- und Mitglieder-Infos.
Bad Ischl, 3.3.2007
Begegnungszentrum für aktive Gewaltlosigkeit
www.begegnungszentrum.at
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Inhalt Rundbrief Nr. 124 (1/2007):
(Nach der Nr. des E-Rundbrief-Infos steht die
Seitenzahl des gedruckten Rundbriefes.)
Einleitungen von Maria und Matthias Reichl. (Info 509) S. 1-2
Matthias Reichl: Kommentare zur Politik der neuen
österreichischen Regierung und zur Weltpolitik -
in Der Standard online (Info 510) S. 2
Matthias und Maria Reichl: Ein Blick zurück im
Begegnungszentrum. (Info 511) S. 3
Gesprächsrunden: Essen macht Politik/ We feed
the World im Begegnungszentrum, Radiosendung
Begegnungswege. (Info 512) S. 3-5
Generalversammlung und Fest im Begegnungszentrum. (Info 513) S. 3-4
Maria Reichl: Neuerungen bei Post und Internet. (Info 514) S. 5
Matthias Reichl: Paulo Freires Pädagogik lebt
weiter, Texte von Paulo Freire, Workshop. (Info 515) S. 5-6
Buchtipps, Impressum, Günter Eich: Träume. (Info 516) S. 4, 7-9
Ernst Schwarcz: Fragwürdige Fortschritte bei
der atomaren Vernichtungstechnik, Atomwaffen Frankreich. (Info 517) S. 9-10
Termine. (Info 507) S. 11-12
Matthias Reichl: Kassetten- und Splitterbomben,
Raketenrüstung. (Info 518) S. 13
Rosalia Krenn: Friedensimpulse von unten in
Salzburg Gewaltfreie Lösungsvorschläge für die
Region Palästina, Libanon und Israel. (Info 519) S. 13-14
Matthias Reichl: Bethlehem 2006. (Info 491) S. 14
Matthias Reichl: José Bové in den Elysée
Palast? Präsidentschaftswahl in Frankreich. (Info 520) S. 14
Matthias Reichl: Streubomben-Verbot diskutiert. (Info 521) S. 15
Johann Schögler: Weltsozialforum 2007 in Kenia. (Info 522) S. 15-16
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Liebe Freunde!
Der extrem milde und sturmreiche Winter hat
bewirkt, dass man das Wort Klimawandel fast
täglich hört. Zusammenhänge die wir schon vor
vielen Jahren sowohl in Seminaren, in
Gesprächsrunden sowie in unseren Rundbriefen
(z.B. 32. Rundbrief 2/1984 Tips für
Umweltbewusste) aufgezeigt haben, werden nun
langsam öffentlich ausgesprochen. Der Film We
feed the world von Wagenhofer und das Buch
Essen macht Politik von Hans Putzer sind nur
einige Beispiele in denen gezeigt oder
beschrieben wird wie sehr unser persönliches
(Essens-) Verhalten sich global auswirkt und auch zum Klimawandel beiträgt.
Da es jetzt mehr als an der Zeit ist unser Wissen
auch in konkretes Handeln umzusetzen lade ich
euch ein, mit uns in einem Workshop am 19. März
2007 zu diesem Thema konkrete
Handlungsmöglichkeiten zu erarbeiten. (siehe Info
512). Wir laden dazu auch Mitglieder von SOL -
die sich schon länger mit diesen Zusammenhängen befassen - herzlich ein.
Wenn sich einige Interessenten melden, setzen wir
unsere Gesprächsrunden mit Alfred Hausotter zu
Themen aus seinem Buch Der GottTeufel (siehe
Infos 406, 443, 461 und 475) auch im Frühling und
Sommer fort. Termine geben wir auf Anfrage gerne bekannt.
Wir laden alle Freunde und Mitglieder zur
Generalversammlung am Samstag 31. März 2007 mit
anschließendem Fest herzlich ein (siehe Info
513). Es gibt mehrere Gründe, zu feiern. Am
15.-16. Jänner 1977 vor 30 Jahren haben wir das
erste Seminar über Gewaltlosigkeit in Familien,
Basisgruppen und Gemeinschaften mit Jean Goss
organisiert. Die Einladung dazu war unser erster
Rundbrief. Am 9. April 2007 wird Matthias 65
Jahre alt. Ein Fest wäre vielleicht eine gute
Gelegenheit ihm für seine wertvolle Arbeit
herzlich zu danken. Seit 10 Jahren versendet er
unermüdlich über ein E-Mail-Informationsnetz
Texte zu Globalisiereung, Krieg und Frieden,
Atom-, Nano- und Gen-Technologie und andere
brisante Themen. Die E-Rundbriefe ab 2001 und
-Infos (seit 2003 bereits über 500), findet ihr im Archiv unserer Homepage.
Bedingt durch Pensionierungen und Sterbefälle
einiger guten Unterstützer sind die Beiträge im
letzten Jahr zurückgegangen und wir suchen
dringend neue Leute die uns monatlich oder
vierteljährlich einen Betrag überweisen um unsere
laufenden Kosten abzudecken. Eine große
finanzielle Belastung wird die Erneuerung des
Daches unseres Nebengebäudes, welches wir in den
nächsten Wochen in Angriff nehmen müssen. Jede
Spende aber auch konkrete Hilfe nehmen wir gerne
an. Wenn ihr unseren Rundbrief weiter erhalten
wollt, beachtet bitte auch die Hinweise unten und im Info 514.
Zum Schluss möchte ich mich bei allen Mitgliedern
und Freunden, die uns durch tatkräftige Hilfe
oder finanzielle Beiträge unterstützen, herzlich
bedanken. In der Hoffnung dass wir uns bald
persönlich wiedersehen, wünsche ich einen schönen
Frühling, Friede, Kraft und Freude.
Maria Reichl
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Liebe Freunde,
bekommen wir von all den Rückblicken und dem
Blick voraus (siehe Infos 511 - 513)
Nackenschmerzen und Sehstörungen? Kopfschütteln,
Nicken und mit den Augen blinzeln kann im Moment
helfen aber nicht auf Dauer. Sich etwas
vorspiegeln, wegschauen, die Augen zu und den
Kopf in den Sand stecken ist auch kein
Patentrezept. Also bleibt uns auch weiterhin die
Umsichtigkeit, sich umsehen nach Leuten, die
mit uns ein möglichst langes Stück Weges
gemeinsam gehen wollen und auch können. Dass
dies trotz aller Spannungen und Konflikte auch
Freude und Lust am Engagement bringen, vermitteln
uns die Weggefährten auch heute noch.
Unter den vielen war Jean Goss, der wie die
Maria auf Seite 1 erwähnt - 1977 in unserem
ersten Seminar uns mit seinem Feuer und
Enthusiasmus auf die Mühen und Freuden der
Friedensarbeit vorbereitete (siehe
www.begegnungszentrum.at/texte/goss/goss1-vision.htm).
Im April werden es 15 Jahre, dass er von uns
gegangen ist. Ähnlich hat mich Paulo Freire bei
drei Begegnungen mit seiner Pädagogik der
Hoffnung bewegt. Im Mai ist sein 10.
Todestag aber er lebt weiter, auch in seinen
Texten, meinem Nachruf und in einem Workshop
(siehe Info 515). Beide haben die gewaltfreien
Basisbewegungen in Lateinamerika inspiriert, die
seit 2001 mit dem Weltsozialforum (WSF) ein
weltumspannendes Netzwerk aufgebaut haben. Wie
mühsam die ständig wachsende Struktur organisiert
werden muss zeigte das WSF 2007 in Nairobi, Kenia
(siehe Info 522). Ärmere Afrikaner aber auch
andere wie wir - konnten sich eine Reise und
Teilnahme nicht leisten. Die War Resisters
International kritisierten mit anderen
Bewegungen, dass militärisch militant geprägte
Leitpersonen mit ihrer politischen Kultur - wie
der Venezolaner Hugo Chavez - idealisiert werden.
Eine der Grundforderungen für die ökonomische
Existenzsicherung unabhängiger politischen und
sozialen Engagements ist ein bedingungsloses
Grundeinkommen, für das wir uns schon seit
Anfang der 80er Jahre engagieren. Erst kürzlich
habe ich bei einer Konferenz in Salzburg über
meinen 19 Jahre dauernden Kampf mit der
Sozialbürokratie berichtet. Das von der neuen
Regierung (von Sozialdemokraten und
Konservativen) vorgelegte Modell einer
bedarfsorientierten Grundsicherung enthält zu
viele Armutsfallen und Ansatzpunkte für
bürokratische Repression. An der problematischen
Koalition gibt es mehr als genug zu kritisieren.
Ich habe in der Standard online einige
sarkastische Kommentare geschrieben (siehe Info 510)
Während Massenmedien die Wechseljahre des
Klimawandels (=Klima-kterium) analysieren und
illustrieren wird das Ignorieren der
rechtzeitigen Warnungen von Umweltbewegungen und
ihren Experten verdrängt. Der vor 5 Jahren
verstorbene Brasilianer José Lutzenberger hatte
uns vor den nicht wiedergutzumachenden
Regenwaldrodungen, dem Zerstörungspotenzial
industrieller Agrarwirtschaft und anderer
Prozesse eindringlich gewarnt (siehe www.fgaia.org.br).
Nicht nur Al Gores Film ist ausgezeichnet,
sondern auch Erwin Wagenhofers We feed the
World! (siehe Info 512). Unterstützer des
Netzwerkes SOL, die sich in unserer Region für
nachhaltige Lebensweise einsetzen, wollen sich
künftig in unserem Haus mit Interessierten zu
Diskussionsabenden treffen. (Termine auf Anfrage)
Verheerende Auswirkungen haben aber auch die
kriegerischen Konfliktbewältigungen u.a. im
Nahen und Mittleren Osten in enger Verbindung
mit weiter entwickelter, weltweiter
Aufrüstung(siehe Infos 518 und 521). Ich werde
mich an dem Friedensbewegungs-Team zur
UN-NPD-Konferenz gegen die Weiterverbreitung von
Atomwaffen -ab 30.4. in Wien beteiligen .*)
Die gutgemeinte Initiative eines alten Freundes
aus den unabhängigen Friedensinitiativen der 80er
Jahre, der in das Wikipedia ein Kurzporträt
unseres Begegnungszentrums hineinstellte, zwang
mich zu einem fast unausführbaren Versuch. Die 30
Jahre Engagement und die 8 Jahre
Vorbereitungsarbeiten von Maria und mir für
Internetuser verständlich zusammenzufassen ist
eine Sisyphosarbeit. Obwohl ich einiges im
Wikipedia-Text ergänzte und weiteres ankündigte,
löschte einer der Administratoren - ohne
erkennbare Kompetenz in der Materie und ohne
Diskussion - unsere Seite. Wenn sich
redaktionelle Unterstützer finden, könnten wir es
später noch einmal versuchen. Ich möchte
demnächst die Texte des Rückblicks auf unsere
Homepage stellen, die ihr gerne mitredigieren und
ergänzen könnt. Ein Bild sagt mehr als tausend
Worte - treffende Illustrationen findet ihr in
unserer Dokumentation zur Karikaturen-Ausstellung 2005.
So, nun eile ich wieder weg vom Computer zu mehr
direkten zwischenmenschlichen Begegnungen und
Beziehungen, die für mich als bald 65jährigen
und weiter im Un-Ruhestand lebenden - überlebenswichtig sind.
Auch ich freue mich auf ein Wiedersehn bei
unserem Fest oder bei einer anderen Gelegenheit!
Euer Matthias Reichl
+) 30.4. - 11.5. WIEN: WILPF- project "Reaching
Critical Will" - NGOs participation at the
Preparatory Committee/ PrepCom/ for the NPT
Review Conference 2010/ Non-Proliferation
Treaty on nuclear weapons. Registration for the
Austrian delegation till March 10: e- mail:
Thomas.Schoenfeld at univie.ac.at , or Tel
01-6043987, Infos: www.reachingcriticalwill.org/legal/npt/2007index.html).
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Höhe wie der jährlicher Mitgliedsbeitrag. (Siehe
oben - gilt als 1. Mitgliedsbeitrag)
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Jahresabo inkl. e-Rundbrief 15,- / Einzelexemplare 4,-
Maria Reichl
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Matthias Reichl, Pressesprecher/ press speaker,
Begegnungszentrum fuer aktive Gewaltlosigkeit
Center for Encounter and active Non-Violence
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