[E-rundbrief] Info 477 - Rb 123 - Uranwaffen - Folgen

Matthias Reichl info at begegnungszentrum.at
Di Nov 21 21:40:06 CET 2006


E-Rundbrief - Info 477 - Rundbrief Nr. 123 - Maria Reichl: Uranwaffen 
und die Folgen auch für uns. Tagungsbericht; Initiative für mehr 
direkte Demokratie zu Uranwaffen und österreichisches Bundesheer.

Bad Ischl, 21.11.2006

Begegnungszentrum für aktive Gewaltlosigkeit

www.begegnungszentrum.at

===========================================================

Uranwaffen und die Folgen auch für uns

Vor ein paar Wochen nahm ich in Linz an einer Tagung organisiert von 
Zeit-Fragen unter dem Titel "Schmutzige Waffen in Nahost - Droht 
Katastrophe in Europa?" teil.

Anschaulich wurde sowohl in einem Dokumentarfilm von Frieder Wagner 
sowie in Vorträgen und Zeugnisberichten über Kosovo, Serbien, 
Afghanistan, Irak und Libanon informiert. Kriegsschauplätze, die weit 
weg scheinen, aber trotzdem verheerende Auswirkungen auf die 
Gesundheit von uns Menschen hier in Europa haben.

Leider fehlt mir hier der Platz die schockierende Inhalte der Tagung 
wieder zu geben. Ihr könnt dieses nachlesen in der  Zeit-Fragen 
Sonderausgabe Nr. 41 "Uranwaffen: eine Katastrophe für die 
Menschheit." Dokumentation über die radioaktive Verstrahlung durch 
DU-Waffen in Kosovo, Irak, Afghanistan, Libanon und weltweit. (siehe 
Buchtipps Seite 7)
Anschießend zitiere ich dazu noch aus einem Schreiben vom November 
von der "Initiative für mehr direkte Demokratie" in Wien:

"...Der zweite Teil der Dokumentation (Z-F-Ausgabe vom 11.10.) 
behandelt ausführlich das furchtbare Thema Uranwaffen. Obwohl in den 
Medien kaum darüber berichtet wird, können deren Auswirkungen heute, 
angesichts der Fülle wissenschaftlicher Studien, nicht mehr 
totgeschwiegen werden. Die Berichte von Betroffenen aus den 
Kriegsgebieten des ehemaligen Jugoslawien sowie die entsetzlichen 
Bilder von Neugeborenen aus den Kriegsgebieten Afghanistans und des 
Iraks, die trotz Militärzensur an die Öffentlichkeit gelangt sind, 
belegen überdeutlich dieses Verbrechen gegen die Menschlichkeit.

Das Österreichische Bundesheer wirbt derzeit mit einem lukrativen 
Zusatzeinkommen, Steuervorteilen etc. um junge Soldatinnen und 
Soldaten, sich für drei Jahre Heeresdienst mit mindestens 6 Monaten 
Auslandseinsatz (inklusive Kampfeinsätzen!) zu melden. Auf die 
Gefahr, die von den Uranwaffen ausgeht, die in Gebieten der 
österreichischen Einsätze verwendet wurden, wird mit keinem Wort 
hingewiesen. Außerdem: Die Aufgabe Österreichs als neutrales Land 
müsste es sein, klarzumachen, dass Frieden nie durch Kriege und 
bewaffnete Kampfeinsätze (auch wenn sie neuerdings friedensschaffende 
Maßnahmen heißen) erreicht werden kann. Es gibt nur eine Lösung: die 
Kriege zu stoppen und Konflikte am Verhandlungstisch zu klären.

Helfen Sie mit allen Ihnen zur Verfügung stehenden Kräften mit, 
darauf hinzuarbeiten..."

Maria Reichl

===========================================================

Matthias Reichl, Pressesprecher/ press speaker,
     Begegnungszentrum fuer aktive Gewaltlosigkeit
     Center for Encounter and active Non-Violence
     Wolfgangerstr. 26, A-4820 Bad Ischl, Austria,
     fon: +43 6132 24590, Informationen/ informations,
     Impressum in: http://www.begegnungszentrum.at
Spenden-Konto Nr. 0600-970305 (Blz. 20314) Sparkasse Bad Ischl, 
Geschäftsstelle Pfandl
IBAN: AT922031400600970305    BIC: SKBIAT21XXX





Mehr Informationen über die Mailingliste E-rundbrief