[E-rundbrief] Info 474 - Rb 123 - Inhalt, Einleitungen.

Matthias Reichl info at begegnungszentrum.at
Di Nov 21 21:11:32 CET 2006


E-Rundbrief - Info 474 - Rundbrief Nr. 123 - Inhalt; Einleitung Maria 
Reichl und Matthias Reichl; Abo- und Mitglieder-Infos.

Bad Ischl, 21.11.2006

Begegnungszentrum für aktive Gewaltlosigkeit

www.begegnungszentrum.at

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123. Rundbrief (4/2006) 30. Jhg.

November 2006

Inhalt "Rundbrief" Nr. 123:

(Nach der Nr. des E-Rundbrief-Infos steht die Seitenzahl des 
gedruckten Rundbriefes.)

Inhalt; Einleitung von Maria Reichl und Matthias Reichl; 
Radio-Sendung "Begegnungswege"; Abo- und Mitglieder-Infos.  (Info 474)  S. 1-2

Lesungen und Diskussion mit Alfred Hausotter, Buch-Neuauflage "Der 
GottTeufel"; Generalversammlung Begegnungszentrum 2007. (Info 475)  S. 3

30 Jahre "Rundbrief". Ein Blick zurück und voraus - mit gemischten 
Erwartungen (im Begegnungszentrum). (Info 476).  S.3

Uranwaffen und die Folgen auch für uns. (Info 477).  S. 4

Rumsfeld & Co. angeklagt. (Info 478).  S. 4

Antje Bultmann: Whistleblower. (Info 454). S. 5-6

Buchtipps, Materialien, CDs. (Info 479).  S. 6-9

Leonardo Boff: Ökologischer Alarm. (Info 453).  S. 9-10

Nuclear Free Future Award. (Info 480).  S. 10-11

Uri Avnery: Das große Experiment. Der Gazastreifen als 
Laboratorium... (Info 465).

Der neue "Führer" plant "ethnische Säubergung - Avigdor Liebermann 
(Israel). (Info 481).  S. 11-12

Europäische Juden für einen gerechten Frieden: Israels Militärgewalt 
im Gaza-Streifen. (Info 482).  S. 12-13

Termine Dezember 2006 - März 2007. (Info 473).  S. 13-14

Befürchteter Todesstoss für humanitäre Organisationen. (Info 483).  S. 14

"Grundsicherung" oder "Grundeinkommen"? (Info 484).  S. 14

Alternative Nobelpreise 2006. (Info 485).  S. 15

Demokratie im Sturzflug. Parlamentsausschuß und Volksbegehren gegen 
Österreichs Kampfflugzeuge. (Info 486).  S. 15-16

AKW mit und Politik ohne (Aus)Strahlung. Protest gegen Atomgefahren 
in Temelin und weltweit. (Info 487).  S. 16

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Liebe Freunde,

Diesen Rundbrief senden wir auch als Probeexemplar an alle Teilnehmer 
an unseren Veranstaltungen der letzten Monate. Wir organisierten 
heuer schon 6 Lesungen und interessante Gespräche mit Alfred 
Hausotter über sein Buch "Der GottTeufel - Innenansicht einer 
Psychose" welches am 16. Nov. 2006 in Linz und am 19. Dez. nochmals 
bei uns vorgestellt wird. Siehe Info 475.

Am 14. Dezember 1976 genau vor 30 Jahren schrieben wir unseren ersten 
Rundbrief. Für einen Rückblick fehlt mir die Zeit und hier einfach 
der Platz dazu. Gerne senden wir Interessenten, gegen eine Spende, 
unseren Katalog zur Karikaturenausstellung "25 Jahre Verein 
Begegnungszentrum für aktive Gewaltlosigkeit", den wir voriges Jahr 
zusammen gestellt haben.

Vor ein paar Wochen nahm ich in Linz an einer Tagung unter dem Titel 
"Schmutzige Waffen in Nahost - Droht Katastrophe in Europa?" teil . 
(Siehe Info 477) da ist es mir wieder einmal hautnah bewusst geworden 
wieviel Arbeit wir noch leisten sollten um unsere Ziele zu erreichen 
z.B. dass keine (Uran-)Waffen mehr produziert und keine Kriege mehr 
geführt werden und vorallem keine Menschen mehr bereit sind ihr Leben 
und ihre Gesundheit für Kriege, Macht, Luxus oder Konsum auf das 
Spiel zu setzen.

Ob wir mit unseren Rundbriefen und Artikeln, wie im Info 453 von 
Leonardo Boff, Rufer in der Wüste bleiben oder doch noch ein Umdenken 
bewirken können, hängt nicht zuletzt von euch ab. Jeder für sich 
allein ist nur ein Tropfen, aber alle zusammen könnten wir eine Flut 
auslösen. (siehe Zwentendorf, Wackersdorf, Hainburg)

In diesem Sinne möchte ich euch alle wieder einladen, euch im 
nächsten Jahr weiter zu engagieren und  Ende März auch zu unserer 
Generalversammlung zu kommen. Matthias wird am 9. April schon 65 und 
es wäre schön, wenn sich wieder einige jüngere Mitglieder auch an der 
Vorstandsarbeit beteiligen könnten. Meldet euch, wenn ihr bereit 
seid, für die nächsten 2 Jahre aktiv mit zu arbeiten. Da es im 
Frühling meistens schöner ist zum Feiern, laden wir euch auch jetzt 
schon ein, den Termin 31.März 2007 für eine Feier und 
Generalversammlung frei zu halten

Wir danken allen, die für heuer schon einen Mitgliedsbeitrag bzw. 
Kostenbeitrag überwiesen haben und möchten vorallem die Mitglieder, 
die noch nicht "Abo 2006" vor ihrer Adresse stehen haben daran 
erinnern ihren Beitrag für heuer bis Jahresende zu überweisen, 
Vorauszahlungen für nächstes Jahr sind auch möglich, da bitte ich es 
allerdings extra zu vermerken, da wir sonstige Beiträge als Spenden 
registrieren.

In der Hoffnung, dass wir weiterhin an dem gemeinsamen Ziel für eine 
gesunde und friedliche Welt arbeiten können, wünsche ich euch einen 
schönen Winter, einen guten Rutsch ins neue Jahr, Friede, Kraft und Freude

Maria Reichl

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Liebe Freunde,

ihr werdet uns fragen "warum feiert ihr heuer 30 Jahre 
Begegnungszentrum für aktive Gewaltlosigkeit? Letztes Jahr feierten 
wir doch mit euch euer 25. Jubiläum!" Es ist nicht die Zeit, die so 
schnell vergeht, sondern der Unterschied zwischen dem Öffnen unseres 
Hauses im Jahr 1976 für Begegnungen und andere Aktivitäten und 
unserer 1981 (administrativ aufgezwungene) "Institutionalisierung" 
als Verein. Die unbedingt nötigen Versammlungen - darunter die 
nächste Generalversammlung voraussichtlich am 31. März - waren für 
uns immer Anlass für Treffen, Feste und ähnliches - und werden es 
auch weiter sein.

Im Blick zurück zeigt sich, dass die grundsätzlichen Themen, die uns 
bewegten erstaunlich gleich geblieben sind (siehe Info 476). Die 
Gewalt im persönlichen Bereich und in den Beziehungen zueinander, die 
durch die sozialen und ökonomischen Zwänge verschärft werden gibt es 
- in veränderter und teils verschärfter Form - auch heute genauso. 
Die bisher sechs Gesprächsabende mit Alfred Hausotter und die 2. 
Auflage seines Buches gaben uns Gelegenheit, mit akut Betroffenen 
darüber zu reden (siehe Info 475). Das betrifft im Besonderen auch in 
Initiativen engagierte Leute, die zunehmend unter Druck geraten 
(siehe Infos 477, 478, 454, 480, 483 - 487).
Der (erfolgreiche) Widerstand gegen das österreichische Atomkraftwerk 
Zwentendorf und weitere in den Nachbarländern damals und heute die 
"Renaissance der Atomtechnologie" generell sowie das AKW Temelin 
(siehe Info 487) zeigen uns eine akute Bedrohung auf unabsehbare 
Zeiten auf. Wobei sich die "zivile" mit der "militärischen" 
Atomtechnologie zunehmend vermischt. Atomare und andere Zerstörungen 
im Nahen Osten wirken sich weltweit aus (siehe Infos 477, 478, 454, 
465, 481, 482, 487). Die horrenden - finanziellen und politischen - 
Kosten für militärische Aufrüstung in Österreich und anderswo 
provozieren zunehmende Kritik und Proteste (siehe Infos 478, 454, 486).

Vor gut 20 Jahren hatten wir in der "Hainburger Au" bei Wien mit 
Erfolg einen verheerenden "Stau in der Au" verhindert und damit auch 
einer ökologischen, "grünen" Politik einen Weg gebahnt. Jetzt frieren 
wieder einmal die Besetzer der "Lobau" am Rande von Wien um ein 
unsinniges Autobahnprojekt zu verhindern. Dieses Mal mit wesentlich 
weniger Unterstützung durch die Massenmedien - die sich statt dessen 
auf die Sümpfe und sauren Wiesen in der politischen Kultur nach der 
Wahl konzentrieren.

Schließlich zeigte auch die soeben zu Ende gegangene weltweite 
Klimakonferenz in Nairobi (Kenia) wie wenig ernsthafte Maßnahmen 
getroffen werden obwohl die detaillierten Warnungen und auch 
empfohlene Maßnahmen auf den Tischen lagen. Verhandlungen über eine 
Fortsetzung des - ohnehin mageren - "Kyoto-Ziels" über 2012 hinaus 
scheiterten bisher an den hauptsächlichen Klimazerstörern USA, aber 
auch China und Indien. Der fromme Wunsch des UN-Generalsekretärs Kofi 
Annan, dass eine CO2-Steuer auf alle Emissionen eine Trendwende 
erzeugen könnte, wurde interessiert zur Kenntnis genommen. "Ohne 
Kurswechsel sind wir verloren!" warnt uns der Brasilianer und 
Alternative Nobelpreisträger Leonardo Boff (siehe Info 453). Mit ihm 
wehren sich "Verwandte im Geiste" wie die heurigen Preisträger des 
"Alternativen Nobelpreises", des "Nuclear Free Future Award" und mit 
ihnen verbündete "Whistleblower" (siehe Infos 485, 480 und 454).

Können sie sich, können wir alle uns in politischen 
Herrschaftssystemen behaupten und entwickeln, die längst ihre 
positive (Aus)Strahlung gegen medial trickreiche Inszenierungen 
eingetauscht haben? Es wäre unfair, die "Wahlerfolge" von Österreich 
über Brasilien, Nikaragua und die USA (um nur die aktuellsten zu 
nennen) generell in Frage zu stellen. Doch egal ob es sich um 
Präsidenten oder ganze Parlamente dreht, dürfen wir die "Altlasten" 
von verheerenden politischen und ökonomischen 
(Personal)Entscheidungen nicht relativieren. Noch immer sind Lobbies 
und neoliberale bzw. fundamentalistische "Think Tanks" und "Berater" 
die eigentlichen "Schattenregierungen", die - nicht immer - Wahlen 
und andere Richtungsentscheidungen überdauern. Mehr möchte ich - auch 
zu den Koalitionsspekulationen in Österreich - nicht sagen (siehe 
Infos 486, 487).

Zu Beginn meiner Einleitung und auf der folgenden Seite konnte ich 
meinen Rückblick auf 30 Jahre "Rundbrief" nur kurz skizzieren. 
Vielleicht schaffe ich im nächsten eine detaillierte Fortsetzung. 
Auch meine Mitarbeit beim "Freien Radio Salzkammergut" mit meiner 
Sendung "Begegnungswege" (alle 2 Wochen) sollte ich erwähnen.

Die beiden Karikaturen von Manfred Madlberger illustrieren (leider 
nur in der gedruckten Ausgabe - Begleittext dazu in Info 476) etwas 
unsere Situation zwischen Engagement und Entspannung - damit der 
Humor nicht zu kurz kommt. Leider hatte Ende Oktober eine Erkältung 
meinen Ausflug nach Paris stark verkürzt. Trotzdem habe ich mit 
Freunden sowie Kunst und Kultur einige schöne Stunden erlebt.

Auch ich danke euch für eure Unterstützung in diesem Jahr und hoffe, 
dass wir im nächsten weiter zusammenarbeiten

Euer Matthias Reichl

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Da der Platz im Rundbrief nie für alle wichtigen Meldungen  reicht, 
verweisen wir auch auf unsere E-Rundbrief-Infos und unsere 
Radiosendung "Begegnungswege" im regionalen Freien Radio 
Salzkammergut jeden 1. und 3. Donnerstag im Monat von 19:00 -19:30 
und mit Musikteil bis 20:00.

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Um den - zusätzlichen - Aufwand abzudecken, bitten wir auch die 
Abonnenten des E-Rundbriefes und auch andere Benützer unseres 
Archives um eine Spende möglichst in Höhe des Jahresabos von EURO 15,-.

Jährlicher Mitgliedsbeitrag inkl. Rundbrief:  (Neu seit 7.10.05)
   für ordentliche Mitglieder:

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jährlicher Mitgliedsbeitrag. (Siehe oben - gilt als 1. Mitgliedsbeitrag)

Empfohlener Kostenbeitrag für Rundbrief :

Jahresabo inkl. e-Rundbrief  € 15,- / Einzelexemplare € 4,-

Maria Reichl

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Matthias Reichl, Pressesprecher/ press speaker,
     Begegnungszentrum fuer aktive Gewaltlosigkeit
     Center for Encounter and active Non-Violence
     Wolfgangerstr. 26, A-4820 Bad Ischl, Austria,
     fon: +43 6132 24590, Informationen/ informations,
     Impressum in: http://www.begegnungszentrum.at
Spenden-Konto Nr. 0600-970305 (Blz. 20314) Sparkasse Bad Ischl, 
Geschäftsstelle Pfandl
IBAN: AT922031400600970305    BIC: SKBIAT21XXX




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