[E-rundbrief] Info 92 - Erg�nzungen zu Info 91: 2. ESF Paris - EU-Verfassung - 2. ASF - zu Rb Nr. 112
Matthias Reichl
mareichl at ping.at
Mo Mär 8 16:00:32 CET 2004
E-Rundbrief - Info 92 - Ergänzungen zu Info 91: 2. ESF Paris -
EU-Verfassungsentwurf - 2. ASF Linz - zu Rb Nr. 112
Bad Ischl, 8.3.2004
Begegnungszentrum für aktive Gewaltlosigkeit
www.begegnungszentrum.at
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Ergänzungen:
Zu "2. Europäisches Sozialforum (ESF)":
Termin des 3. Europäisches Sozialforums (ESF): 14. - 17.10.2004 in London.
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Zu "EU-Verfassungsentwurf":
Den Text findet ihr im Info 91.
Zu "EU-Verfassungsentwurf" und "Weltweit für eine atomfreie Zukunft" (Info 97):
Nein zu Atomstrom ja zu erneuerbarer Energie!
Hintergrundinformation:
Europäische Verfassung: Als der Konvent über die Zukunft Europas im Juli
2003 seine Arbeit an der Europäischen Verfassung beendete,
- sprachen sich 97 Konventsmitglieder für eine Volksabstimmung über die
Europäische Verfassung aus,
- in 8 Staaten der EU werden Volksabstimmungen zur Verfassung stattfinden
in Irland und Dänemark wird das Ergebnis rechtlich bindend sein,
- in einer europaweiten Initiative haben sich nahezu 270 Organisationen
(www.european-referendum.org) zusammengefunden, die für eine
Volksabstimmung über die Verfassung eintreten.
Für die OÖ Plattform gegen Atomgefahr ist die Zurückhaltung der
österreichischen Politiker/innen in der Frage einer österreichischen
Volksabstimmung über die Verfassung unverständlich.
Bundeskanzler Dr. Schüssel hält eine Volksabstimmung allerdings nicht für
notwendig dabei werden mit dem Verfassungsentwurf auch die militärischen
Weichen der Europäischen Union gestellt!
In Richtung Zentralisierung, hin zu Militarisierung! Zu einem Europa, das
aufrüsten wird auch nuklear! die Verfassung gibt grünes Licht für eine
EU als Militärbündnis. Nach Ansicht von Experten bedeuten die Bestimmungen
(Art I-59) der Verfassung einen nachhaltigen Souveränitätsverlust
Österreichs vor Ratifikation des Verfassungsvertrages muss deshalb eine
Volksabstimmung durchgeführt werden.
Die Atomgegner Werden Sie sich für eine Volksabstimmung über die
EU-Verfassung in Österreich einsetzen? Welche Schritte werden Sie dazu
konkret unternehmen?
Wer sich ernsthaft für die österreichische Neutralität einsetzen will, wird
um eine eingehende Diskussion auch öffentliche Diskussion - des
vorliegenden Verfassungsentwurfes nicht herum kommen!
Die Atomgegner befürchten, dass die österreichische Neutralität über die
Hintertür geopfert werden soll. An Präsidentschaftskandidaten Fischer wurde
appelliert, das nicht zuzulassen.
Österreich ist umzingelt von Atomkraftwerken und wäre im Falle einer
Reaktorkatastrophe auch ohne eigene Atomkraftwerke massiv betroffen.
Tote und Elend, Evakuierung und Verseuchung wären die Folgen. Es ist
einerlei, ob die Bedrohung von den Atomreaktoren in Slowenien, Tschechien,
Deutschland, Ungarn oder der Slowakei ausgehen.
Nur ein europaweiter Ausstieg aus der Atomenergie kann die
Österreicher/innen - kann die Europäer/innen - vor einer nuklearen
Katastrophe bewahren.
19.2.2004
OOE Ueberparteiliche Plattform gegen Atomgefahr
A-4020 Linz, Landstr. 31
Tel.: +43 732 774275
post at temelin.at
http://www.temelin.at
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Zu "2. Austrian Social Forum (ASF)":
Christian Apl
Liebe Menschen!
Von 3. bis 6. Juni 2004 findet in Linz das 2. Austrian Social Forum, das 2.
Österreichische Sozialforum statt -> www.socialforum.at.
Die mittlerweile weltweit in allen Größenordnungen und zu verschiedensten
Themenschwerpunkten stattfindenden Sozialforen(1) sind allesamt Ausdruck
einer Schritt für Schritt zur Gewissheit werdenden Hoffnung: "Eine andere
Welt ist möglich." Immer mehr Menschen wollen - mit einer erfrischenden
Entschlossenheit - den Beweis antreten, dass das als Sachzwanglogik
daherkommende und das Schicksal von Milliarden Menschen bestimmende TINA
(there is no alternative) letztlich eine menschenverachtende Lüge ist.
Sozialforen sind Veranstaltungen, keine Dach- oder sonstigen
Organisationen. Sozialforen treffen deswegen auch keine Entscheidungen und
haben keine SprecherInnen. Sie sind "nur" Raum. Raum, der in einer hektisch
und gedankenlos sich in Unwesentlichkeiten verlierenden Welt dringend
benötigt wird. Raum, wo Menschen sich gleich frei bewegen und in einen
freiwilligen, weil gleichberechtigten Dialog eintreten können. Und es geht
diesmal hoffentlich wirklich um alle Menschen.
Deswegen ist es auch nicht eine Organisation. Es sind viele - sehr viele -
Organisationen, Netzwerke, Plattformen, Initiativen und SolistInnen(2) die
sich da zu einer riesigen und globalen Kooperative zusammenfinden und jede
bringt sich nach Maßgabe ihrer Möglichkeiten in die Vorbereitungen ein. Es
geht dabei nicht um wieviel, um mehr oder weniger, sondern ob überhaupt
etwas geschieht. Es gibt Arbeit in Saus und Braus(3) und jeder Beitrag
bringt uns ein Stück der anderen Welt näher. Und es geht bei den
Sozialforen schließlich auch darum, sichtbar zu machen, wie weit es noch
zur anderen Welt ist, um erkennen zu können, was die nächsten Schritte sind.
Wer also der Meinung ist, dass eine andere Welt möglich, wenn nicht sogar
bitter nötig ist, möge www.socialforum.at konsultieren, Kontakt aufnehmen
und Anfang Juni in Linz in Erscheinung treten - jede/r ist eingeladen sich
einzubringen.
Herzliche Grüße
Christian Apl (Teil der ASF-Programmkoordination)
PS: Programmvorschläge, die bis zum 31.3. über
http://socialforum.at/sf/prog eingebracht werden, kommen in das gedruckte
Programm.
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Matthias Reichl
Begegnungszentrum für aktive Gewaltlosigkeit
Wolfgangerstr.26
A-4820 Bad Ischl
Tel. +43-6132-24590
e-mail: mareichl at ping.at
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