[E-rundbrief] Nr. 8 - Maerz 2003 - Teil b: Artikel und weitere Informationstexte

Maria Reichl maria.reichl at gmx.at
Di Mär 18 22:32:32 CET 2003


E-RUNDBRIEF Nr. 8 - Maerz 2003 - Teil b:  Artikel und weitere
Informationstexte

(*  Teil a:   Inhalt und Allgemeines
*  Teil b:  Artikel und weitere Informationstexte
*  Teil c:  Buchtipps
*  Teil d:  Termine)

März 2003

Liebe Freunde!

Während auf der ganzen Welt Millionen Menschen für den Frieden auf die
Straßen gehen, viele Konferenzen, Versammlungen, Gebetsstunden usw. für den
Frieden abgehalten werden, wissen wir heute (15.3.2003) noch nicht ob wir
den Irak-Krieg - mit all seinen Folgen - abwenden können.

In dieser turbulenten Zeit versuchen wir immer wieder auch zwischen den
Erscheinungsterminen unseres "Rundbriefes" wichtige Informationen zu GATS,
Globalisierung, und dem drohenden Irak-Krieg auch in unserer Homepage zu
veröffentlichen. Aber uns fehlt es an Zeit und Geld, alles alleine
rechtzeitig zu machen. Wer uns in Zukunft unterstützen will, ist herzlich
eingeladen zu unserer Generalversammlung am 26. April 2003 zu kommen. Auch
wenn der offizielle Teil erst um 15h anfängt, freuen wir uns, wenn einige
schon am Vormittag kommen können und am Abend zu einem internationalen
Begegnungstreffen und Fest bleiben können (siehe Seite 3).

Viel Kraft und Energie kostete mich im Jänner einen Vereinnahmungskonflikt
in unserer internationalen  Migrantinnengruppe. Erst nach einer heilsamen
Auseinandersetzung und einer offenen Aussprache am 20.1.03 gab es eine
gewaltfreie Konfliklösung: eine fruchtbare Zellteilung. Seither gibt es
eine unabhängige und eine von der "Volkshilfe OÖ" abhängige Gruppe. Ich bin
dzt. Kontaktperson für die unabhängigen Frauen. Wir wollen uns eher
selbstbestimmt, kollegial und ohne Vorgaben übergeordneter Organisationen
treffen. (siehe http://www.begegnungs
zentrum.at/kooperationen/berichtzellteilung.htm).

Der Tod von Winfried Bergermann, Hedwig Rosenberg, Milan Machovec, Capan
Süleyman, Philip Berrigan und anderen Freunde und Mitarbeiter die vor
kurzem gestorben sind, hat uns schwer getroffen (siehe Seite 15). Auch
eigene gesundheitliche Probleme zwingen uns leiser zu treten. In dieser
Situation sind wir mehr denn je auf eure Hilfe und Solidarität angewiesen.
Wir suchen dringend neue, auch jüngere Leute, die auch bereit sind in
unserem Verein aktiv mitzuarbeiten und/oder uns monatlich finanziell zu
unterstützen. Insbesondere die Selbstbesteuerer, die uns monatlich oder
vierteljährlich einen fixen Betrag überweisen, sichern unsere
kontinuierliche Arbeit. 

Wir danken allen die Kosten-, Abo- oder Mitgliedsbeiträge und Spenden
einzahlen. Ich vermerke immer bei der Adresse für welches Jahr ihr letzter
Beitrag bei uns eintrifft. Wer länger als ein Jahr säumig ist, den müssen
wir leider von der Versandliste nehmen. Bei dieser Gelegenheit möchte ich
nochmals erwähnen, dass, wer den e-Rundbrief erhalten will, sich bei
unserer Homepage selber eintragen muss. Wir bitten alle
e-Rundbrief-Bezieher bei ihrer Beitragseinzahlung ihre e-mail-Adresse zu
vermerken. Auch wenn wir beim e-mail-Versand Porto sparen (am 1.6. werden
die Postgebühren erhöht) entstehen uns für die Instandhaltung unserer
Computer, die Homepage und den Internet-Zugang höhere Kosten die wir
abdecken müssen.

In der Hoffnung auf ein baldiges Wiedersehen wünsche ich Friede, Kraft und
Freude

Maria Reichl
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Liebe Freunde!

Dieses Mal könnten wir mit den Informationen leicht vier Rundbriefe füllen
- aus vier gegensätzlichen Themenbereichen, die gleichzeitig in meinem Kopf
herumschwirren, sich zu absurden oder auch erschreckend realen Visionen
eines vielgesichtigen Neoliberalismus formieren: die Irak-Kriegsdrohungen
bzw. - die kriegerische Unterdrückung der Palästinenser (siehe Seiten 5/6,
16), die neoliberalen Eroberungszüge von WTO und Verbündeten, ihre
Verbündeten in der neu/alten schwarz-blauen österreichischen
VP/FP-Regierung und schließlich die körperlichen Leiden vieler unter diesen
politischen Krebsmetastasen (siehe Seite 15/16).

Uns kontaminieren die Berichte und Spekulationen (Stand: 16.3.2003, abends)
über die angedrohte Invasion des Irak, angeführt durch die Regierungen der
USA, Großbritannien und Spanien (mit Unterstützung durch weitere
Regierungen) - alles ohne die ausdrückliche Zustimmung durch den
UN-Sicherheitsrat. Die wachsende Kluft zu Frankreich, Deutschland, China
und Rußland (und weiteren Ländern), die auf die UN-Kontrollen bauen, zeigt
das Zerbrechen unheiliger militärisch-politischer Allianzen (unter dem
NATO-Schirm) auf. Dazu noch jene acht Staatsmänner (wie Vaclav Havel) aus
Mittel-Osteuropa, die der US-Regierung zustimmten. Dagegen stehen die bis
zu 90% der Einwohner, die einen Krieg ablehnen und damit den
Kriegsbefürwortern in den Regierungen deren Legitimation entziehen, für die
Bevölkerung zu sprechen und zu handeln. Die Frage ist nur, ob und wie sich
dies auch im Wahlverhalten und in dem gewaltfreien Widerstand gegen
unsoziale und undemokratische Machtausübung auswirkt.

Dass mich - wie viele andere - das Trommelfeuer von Schreckensmeldungen
nicht paralysiert und in die Resignation drängt, bewirkt eine andere Flut
von Informationen. Bisher vor allem durch das Internet und andere
alternative Medien, nun zunehmend auch durch couragierte unabhängige
Massenmedien, werden jene Basisbewegungen sichtbar und manifest, an deren
Aufbau wir seit Jahrzehnten mitarbeiten. (Aktualisierungen findet ihr
laufend auf unserer homepage www.begegnungszentrum.at)

Auch wenn ich am 3. Weltsozialtreffen in Porto Alegre (mit 100.000
Mitwirkenden) aus finanziellen Gründen nicht mitmachen konnte und auch
nicht an den Großdemonstrationen, so fühle ich mich dennoch involviert und
leiste meinen kleinen Beitrag dazu (auch im Österreichischen Sozialforum -
siehe Seite 3/4, Termin S. 14). Maria und ich erlebten in München, wie
einige unserer Freunde aus den globalisierungskritischen und
antimilitaristischen Bewegungen (darunter Susan George, Hans-Peter Dürr und
Jan Oberg) bei einer „alternativen Sicherheitskonferenz" die unheiligen
Allianzen der Herrschenden, aber auch die Verbindungsknoten von
Basisnetzwerken aufzeigten (siehe auch Seiten 4/5, 15). Und anschließend
schlossen wir uns den demonstrierenden Kriegsgegnern an.

Scheinbar nehmen nur transnationale Wirtschaftsmächte (und die von ihnen
abhängigen Regierungen) militärische und polizeiliche
Repressionsmechanismen in Anspruch - um ihre Machtansprüche mit aller
Gewalt durchzusetzen. Dass diese scheinbar „sanfter" und geschickt hinter
unverständlichen Formulierungen versteckte Strategien uns alle betrifft,
konnte die STOPP GATS-Kampagne (als Teil des Widerstandes gegen die WTO)
allgemein verständlich machen. Dank der Zusammenarbeit unterschiedlicher
Organisationen (darunter auch Teile der Gewerkschaften) und
Basisinitiativen sind nun die Gefahren der neoliberalen Privatisierung eine
allgemeines Diskussions- und Aktionsthema geworden (siehe Seiten 11/12,
Termine S. 13/14). Endlich hat sich auch in Bad Ischl eine Initiativgruppe
- in Zusammenarbeit mit ATTAC-Gmunden) - getroffen.

Uns wurde schon vor dem Wahlsieg der ÖVP bewußt, dass die neoliberalen
Cliquen in der bisherigen Regierung ihren Abbau des Sozialstaates und
Aufbau eines autoritären Kontroll- und Einschüchterungsapparates
entsprechend den transnationalen Tendenzen der neoliberalen Machtdesigner
fortsetzen müssen. Jenen Grünen im Koalitionsverhandlungsteam (von
Alexander van der Bellen abwärts), die an fatalen Kompromissen mit der ÖVP
arbeiteten, wurden noch rechtzeitig von Teilen der Parteibasis die
unakzeptablen Folgen vor Augen geführt. Auch ich warnte sie in zwei
„Offenen Briefen" vor einer Neoliberalisierung und einem „Harakiri" (siehe
http://www.begegnungszentrum.at/texte/reichl/). Auch wenn die „Botschaft
besorgter Bürger" vor dem Bundeskanzleramt in Wien längst entfernt wurde
und die „Donnerstagsdemonstrationen" zunehmend erlahmen, so wirken sich
wenigstens die internationalen sozialen Bewegungen ermutigend auf unser
Land aus.

Noch nie mußten wir in einem „Rundbrief" den Tod so vieler Freunde und
Weggefährten bedauern, wie in diesem. Über sie alle hätten wir ausführlich
berichten und ihre mahnenden und ermutigenden Aussagen zitieren sollen. In
dieser bedrückenden Zeit mit schwindenden personellen und materiellen
Unterstützungen entstehen dabei scheinbar unersetzbare Verluste. Und doch
sehen wir, dass sich ihr Engagement - oft unübersehbar - weiter ausbreitet
(siehe S. 15).

Die Philosophen und Satiriker unter ihnen machten uns klar, dass manchmal
mehrdeutige satirische Worte treffender unsere Widerstandskraft ausdrücken
als trockene Politanalysen. Der brasilianische Dichter Paulo Coelho tut
dies heute (16.3.2003) im „KURIER" in einem mehrdeutigen Offenen Brief
„Danke, Präsident Bush" (als Stellvertreter ähnlicher Herrscher):
„...Danke, dass Sie der Welt gezeigt haben, welch tiefe Kluft zwischen den
Entscheidungen der Machthaber und den Wünschen des Volkes liegt...Danke,
denn ohne Sie hätten wir nicht erkannt, dass wir fähig sind, uns zu
mobilisieren. Möglicherweise wird es uns diesmal nichts nützen, aber ganz
sicher später einmal... Also genießen sie Ihren Morgen und welchen Ruhm er
Ihnen auch immer bringen mag. Danke, dass Sie uns nicht zugehört und uns
nicht ernst genommen haben. Doch Sie sollten wissen, dass wir Ihnen sehr
wohl zugehört haben und Ihre Worte niemals vergessen werden...". Diesen
Zitaten könnte ich noch seitenlang Widerständiges anschließen. Gemeinsam
werden wir diesen heißen Frühling überstehen ohne auszubrennen und zu
kapitulieren.

Euer Matthias

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Kenianische Umweltministerin Maathai

Wangari Maathai, Gründerin des „Green Belt Movements" in Kenia und
Alternative Nobelpreisträgerin wurde mit 51 : 1 Stimme zur kenianischen
Ministerin für Umwelt, natürliche Ressourcen und Naturschutz gewählt. Von
Präsident Kibaki mit Jahresbeginn ins Amt eingesetzt wurde sie von ihren
MitstreiterInnen begeistert gefeiert. Allerdings haben sie nach der
Zerstörung des Landes durch die frühere, korrupte Regierung mit großen
Schwierigkeiten zu kämpfen. Aus dem Bericht von Frances u. Anne Lappé v.
5.1.2003 in GNN: www.guerrillanews.com.

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Ein Blick voraus:

Global - regional

- eine andere Welt ist möglich - in memoriam  José Lutzenberger - sein Werk
lebt weiter

Sa. 12. April 2003. 9:30 - ca. 16:00 Uhr im Heffterhof in Salzburg
(Maria-Cebotari Str. 1-7, Tel. 0662-641996) 

Am 12. April 2003 veranstaltet das Agrarbündnis Österreich in Salzburg ein
Tagesseminar zum Thema „Global - regional - eine andere Welt ist möglich".
Nach der Begrüßung wird Matthias Reichl über die Person José Lutzenberger
erzählen und anschließend wird die weltweite Kleinbauernbewegung Via
Campesina und ihr Konzept der Ernährungssouveränität sowie ihre Aktivitäten
vorgestellt. Gertrude Klaffenböck berichtet über das Weltsozialforum 2003
in Porto Allegre, sie war für das Agrarbündnis Österreich in der Delegation
von Via Campesina hautnah dabei. Nach dem Mittagessen steht ein Referat von
Herrn Prof. Haiger mit dem Titel „Von der Petrikultur zur Agrikultur" und
ein Beitrag zum Thema Biogas am Programm. Anschließend gibt es die
Möglichkeit in den zwei Arbeitgruppen „Landwirtschaft" und „Umwelt/Biogas"
vertiefend zu diskutieren. Ein kreativer Abschluss soll uns allen Energie
für unsere jeweilige Arbeit und weitere Aktionen geben: Eine andere Welt
ist möglich!

Anmeldung bei:  Österr. Bergbauernvereinigung Herklotzg. 7/21, 1150 Wien,
Tel. 01-8929400, Fax 8932927, e-mail: OEBV at eunet.at (siehe Termine Seite 13)
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Einladung zur ordentlichen Generalversammlung sowie zum Begegnungstreffen
und -Fest 

Am Sa. 26.April 2003 findet ab 15h  in Bad Ischl, Wolfgangerstr. 26 die
ordentliche Generalversammlung des Vereins, „Begegnungszentrum für aktive
Gewaltlosigkeit" statt.

Tagesordnung:

1. Rechenschaftsbericht und Rechnungsabschluß sowie Entlastung der
Vereinsfunktionäre.

2.  Wahl des Vorstandes und der Rechnungsprüfer.

3. Finanzielles: u.a. neue Festsetzung der Mitglieds- und Abobeiträge

4.  Öffentlichkeitsarbeit. Zukunft des Rundbriefes - Homepage - E-Rundbrief
- usw...

5.  Künftige Arbeitsschwerpunkte.

6.  Allfälliges

 Anschließend: Begegnungs-Treffen und -Fest

Ist die Generalversammlung zur festgesetzten Stunde nicht beschlußfähig, so
findet eine Verschiebung um eine halbe Stunde statt, damit sie unabhängig
von der Anzahl der anwesenden Mitglieder beschlußfähig ist.

Diese Zeit möchten wir nützen um uns auszutauschen und verstorbener
MitarbeiterInnen zu gedenken.

Wir laden alle Mitglieder und Sympathisanten herzlich zu der
Generalversammlung und anschließendem internationalen Begegnungstreffen und
-Fest ein. Wir suchen dringend jüngere Leute die mit den neuen Technologien
vertraut sind und auch übers Internet mitarbeiten wollen. Meldet Euch, wenn
Ihr bereit seid, in den nächsten 2 Jahren im Verein aktiv tätig zu sein.

Wir bitten Euch, alle Anträge und Vorschläge, die in der Generalversammlung
behandelt werden sollen, bis 12. April an uns zu senden.

Teilt uns bitte mit, wann Ihr kommen könnt! 

Wer schon am Vormittag kommen kann, ist herzlich eingeladen die Zeit zu
nützen um Erfahrungen und Neuigkeiten auszutauschen, um in unserer Bücher-
und Zeitschriftensammlung zu stöbern, oder auch nur einfach im Haus oder im
Garten zu sitzen oder ... 

Bad Ischl, 15.03.03

Für den Vorstand,

Maria Reichl  (Vorsitzende),     Matthias Reichl (Schriftführer)  

Von Wolgang Novacek bekamen wir folgende mail aus Thailand: „ Wir - das
sind Duang, Vivid und ich - würden uns freuen möglichst viele von Euch
anlässlich unseres ersten Österreich-Besuchs beim Festl zur
Generalversammlung bei Maria und Matthias (wieder) zu sehen!  Mit ein
bisserl Glück können wir Euch auch ein paar (improvisierte) thailändische
Schmankerl kredenzen, falls wir die richtigen Zutaten bekommen und uns
Vivid gestattet sie zuzubereiten... Zum Erzählen gibt’s aber auf jeden Fall
sicher mehr als genug! 

Liebe Grüße aus dem Land des Lächelns! 

  Wolfgang+Duangtar+Vivid"

Auch Manfred Madlberger will sich beim Fest beteiligen er mailte uns:
„Austropop für Fortgeschrittene" präsentiert der „Austronom" Manfred
Madlberger mit seinen „Consorten" Reinhard Lehner (Bass, Leadgit.) und
Daniel Kapun (perc) - zu hören sind neben einigen Eigenkompositionen von MM
vor allem  .... " den Rest erfährt ihr am Abend des 26.4.03.

Ich hoffe auch ihr kommt am 26.4. und bringt etwas musikalisches oder
kulinarisches mit. Bis bald 								       	         Maria Reichl

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Erstes Österreichisches Sozialforum

Aufruf zur Teilnahme an der Gestaltung, den Inhalten und der Mobilisierung

Das ASF soll unter größtmöglicher Beteiligung aller Netzwerke,
Organisationen, Gruppen und Einzelpersonen stattfinden, die eine
Alternative zur herrschenden neoliberalen Globalisierung wollen, für
gleiche soziale und politische Rechte eintreten und sich gegen Krieg als
„Konfliktlösung" wenden. 

Das Weltsozialforum 2001 in Porto Alegre war der Beginn der weltweiten
Vernetzung von Menschen, die sich in ihrer Kritikfähigkeit, ihrer
Leidenserfahrung und im Widerstand treffen. Lang ist mittlerweile die Liste
der Schauplätze weltweiter Proteste und der dabei zusammen getragenen Ideen
gegen den Einfluss global operierender Konzerngeflechte und neoliberaler
Politik. Aber der Weg der militärischen Gewalt soll die globalen
Machtverhältnisse und den Zugriff auf Ressourcen (beispielsweise Erdöl)
sichern und ausbauen; wie auch der geplante Krieg am Golf zeigt. Das
Vermögen der drei reichsten Milliardäre hat sich seit 1994 verdreifacht und
ist größer als das Bruttoinlandsprodukt der 48 ärmsten Länder. Hingegen
könnte laut UNO die jährliche Abgabe von 1% des Reichtums der 200 weltweit
reichsten Personen die Trinkwasserver- und Abwasserentsorgung für alle
Menschen sichern. Ein zweites Prozent den Zugang zur Grundbildung für alle
schaffen.

Was tun? - fragen sich weltweit Millionen Menschen, damit das neoliberale
Projekt und sein entfesseltes Profitstreben uns nicht weiter in den Abgrund
führt? Die Antwort des Weltsozialforums, bei dem sich heuer zum dritten Mal
100.000 VertreterInnen von sozial-, frauen-, friedens- sowie umwelt- und
kultur-politischen Bewegungen, migrantischen und humanitären Organisationen
und Basis-Initiativen aus 120 Ländern getroffen haben, ist die gemeinsame
Überzeugung: „Eine andere Welt ist möglich!"

Nachhaltige Entwicklung und faire Wirtschaftsbeziehungen statt
Neoliberalismus, Friede und Solidarität statt Krieg, Soziale Rechte und
Gleichheit statt Ausgrenzung, Gleichstellung der Geschlechter statt
Unterdrückung, die Überwindung struktureller Zusammenhänge zwischen dem
Reichtum im Norden und der Armut im Süden: Das sind die Ansätze, von denen
auch das Europäische Sozialforum in Florenz, das asiatische in Hyderabad
(Indien) und die zahlreichen Sozialforen ausgehen, die in allen Teilen der
Welt auf kontinentaler, nationaler und regionaler Ebene stattfinden. Sie
alle sprechen sich für die Erneuerung gesellschaftlicher Strukturen aus und
entwickeln konkrete Vorschläge, wie die Menschen und ihre Umwelt in
gesellschaftlicher Verantwortung zum Mittelpunkt demokratischer Politik der
regionalen und globalen Gestaltung werden können.

Daran wollen wir beim ASF in Hallein anknüpfen. Um die Fragen der „anderen
Globalisierung" in Österreich aufzuwerfen und zu beantworten, rufen wir
Netzwerke, Organisationen, Gewerkschaften und besonders auch Einzelpersonen
auf: Macht mit - tragt bei! Wir brauchen das Sozialforum als einen Raum der
Begegnung und der Vernetzung von Ideen und Bewegungen, um die Angst vor
Selbstbestimmung zu verlieren und es uns Menschen wieder möglich wird,
Wirtschaft und Politik im Sinne unserer eigenen Anliegen und Bedürfnisse zu
gestalten. Damit uns das gelingt, bedarf es der Zusammenarbeit und des
Austausches aller - im Respekt vor unserer Unterschiedlichkeit in
Geschlecht, Herkunft, Weltanschauung und Konfession -, womit die Konturen
einer anderen - besseren - Welt sich abzuzeichnen beginnen.

Am 29. März 2003 findet in Graz die nächste Vorbereitungssitzung für das
erste österreichische Sozialforum (vom 28.5.- 1.6.2003)  in Hallein (bei
Salzburg) statt. 

Nähere Informationen unter www.socialforum.at

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Aktionen gegen den USA-Irak-Konflikt:

Kundgebungen in Österreich

In Wien ruft unter anderem das Austria Social Forum zu einer
österreichweiten Demonstration am Samstag, 22.März auf: Sternmarsch zum
Ballhausplatz. Treffpunkte: Michaelerplatz (Beginn mit Gebetsstunde),
Westbahnhof und Südbahnhof, jeweils 14 Uhr. (Infos: Friedensbüro Wien Tel.
01-7965021, www.socialforum.at)

Mahnwachen am Stephansplatz jeden Freitag um 17:00 Uhr. Für den Tag des
Kriegsbeginns wird um 10 Uhr zu  einem Schulstreik am Stephansplatz
aufgerufen. 

Mit Kundgebungen soll an möglichst vielen Orten (auch im Bad Ischler
Kurpark) ab 17:30 protestiert werden.

Reclaim The Bases

War Resisters’ International ruft für den 5./6. April zu gewaltfreien
Aktionen an Militärbasen auf

War Resisters’ International, das 81 Jahre alte internationale Netzwerk
pazifistischer Organisationen mit 90 Mitgliedsorganisationen in 45 Ländern,
ruft für das Wochenende 5./6. April unter dem Motto „Reclaim The Bases"
(Wiederaneignung der Militärbasen) zu gewaltfreien Aktionen an Militärbasen
auf.

Nach den großen internationalen Demonstration vom 15. Februar 2003 überall
in der Welt - weit mehr als 10 Millionen Menschen in mehr als 600 Städten
beteiligten sich an den Protesten - ist es jetzt wichtig, daß die
Friedensbewegung ihre Aufmerksamkeit auf die militärische Infrastruktur
richtet, die für einen Krieg gegen den Irak genutzt werden wird. Auch wenn
der überwiegende Teil der Truppen, die für den Krieg verwendet werden,
bereits im Mittleren Osten sind, so wird die militärische Infrastruktur der
USA, Großbritanniens und anderer Länder, die am Krieg beteiligt sind,
weiterhin eine wichtige Unterstützungsfunktion für den Krieg spielen:
militärischer Nachschub mit Lebensmittel, Munition und SoldatInnen müssen
auch weiter in den Golf geflogen werden, Flugzeuge werden von Flughäfen
vieler Länder starten und die Überwachungssysteme der USA und der NATO
überall in der Welt werden genutzt werden, um die Angriffe auf den Irak zu
steuern. Selbst wenn ein Land nicht direkt am Krieg beteiligt ist, kann
dessen Infrastruktur für den Krieg genutzt werden, oder dessen Truppen
können Truppen der Länder, die am Krieg beteiligt sind, an anderen Orten
ersetzen, z.B. in Afghanistan oder auf dem Balkan.

Während die Demonstrationen vom 15. Februar 2003 die Stärke des weltweiten
Widerstandes der Menschen gegen den Krieg zum Ausdruck brachte, ist es
jetzt notwendig, daß - neben der Fortsetzung von Demonstrationen,
Lobbyanstrengungen, Mahnwachen und anderen Aktivitäten - die
Friedensbewegung Anstrengungen unternimmt, die Kriegsmaschine ernsthaft zu
stören.

Im September 2001 verabschiedete die War Resisters’ International eine
Erklärung, in der sie zu Kriegsdienstverweigerung gegen den Krieg, und
direkten gewaltfreien Widerstand gegen Krieg und Kriegsvorbereitung
aufrief. Mit dem Aufruf zu gewaltfreien Aktionen zur Wiederaneignung der
Militärbasen ruft die War Resisters’ International die Friedensbewegung
eindringlich dazu auf, den Einsatz für die Störung des Krieges zu stärken.

In den letzten Monaten haben zahlreiche anregende Aktionen an Militärbasen
stattgefunden. BürgerInneninspektorInnen sind in zahlreiche amerikanische
und britische Basen in der Welt eingedrungen, z.B. Volkel in den
Niederlanden, Fairford in Großbritannien. Anti-Kriegs-AktivistInnen haben
in Italien, Belgien, Großbritannien, Deutschland und den USA militärischen
Nachschub blockiert. Blockaden von Militäreinrichtungen fanden unter
anderem in den USA, Belgien, Deutschland, Großbritannien statt. Irische
AktivistInnen haben es geschafft, daß US-Navy-Transportflugzeuge den
Flughafen Shannon nicht weiter nutzen können[1]. Diese Aktivitäten haben
einen direkten - wenn auch kleinen - Einfluß auf die Kriegsmaschine.

Daher ruft die War Resisters’ International für das erste Aprilwochenende -
5./6. April - zu einer breiten Palette gewaltfreier Aktionen an
Militärbasen auf. Aktivitäten können unter anderem sein:

* BürgerInnen-Waffeninspektionen. Inspiziert Militärbasen in Euren Ländern
nach Massenvernichtungswaffen;

* Gewaltfreie Blockaden von Militärbasen, Hauptquartieren,
Rekrutierungsbüros oder Waffenproduzenten;

 * Mahnwachen und Demonstrationen vor Militärbasen;

 * Und viele andere kreative Aktionen. 

Wir müssen uns die Basen des Militärs wieder aneignen, und unter zivile
Kontrolle bringen. Wir müssen zumindest Sand im Getriebe der
Militärmaschine werden.

War Resisters’ International, 24. Februar 2003

[1] Für eine Zusammenstellung einiger Aktionsberichte (englisch), siehe die
Seite zur Irak-Krise auf der Internet-Seite der WRI: http://wri-irg.org,
War Resisters’ International,  5 Caledonian Road, London N1 9DX,
Grossbritannien
Informationen zum deutschen Netzwerk:  http://www.resistthewar.de/aktionen
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Elektronische Blockaden

Friedensaktivisten in den USA demonstrieren nicht länger nur auf den
Straßen, sondern auch in den KOMMUNIKATIONSNETZEN für eine friedliche
Lösung der Irakkrise. In einen „virtuellen Marsch" auf das Kapitol legten
sie am 26.Februar mit einer Flut von Anrufen und E-Mails die
Kommunikationsverbindungen zum Senat und dem Weißen Haus lahm.

„Mehr als eine Mio. Anrufe wurden in acht Stunden getätigt. Bei vielen
Abgeordneten und im Weißen Haus läuteten die Telefone zumindest zwei Mal in
der Minute", erklärte Tom Andrews, ein früherer Abgeordneter und National
Director von Win Without War. Die Organisatoren der Bewegung hatten ihre
Aktion am vergangenen Mittwoch angekündigt. Mehr als 500.000 Personen
hatten sich seitdem registriert, um an der Aktion teilzunehmen. Der
virtuelle Marsch auf das Kapitol wurde von mehr als 32 Organisationen und
vielen prominenten Persönlichkeiten in den USA unterstützt.
http://www.winwithoutwarus.org/html/press_2.26.2003.html

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"Cities for Peace" - "Städte für den Frieden"

...In den USA sprechen sich immer mehr Städte gegen einen Angriffskrieg auf
Irak aus. Den Anfang hatte im Dezember 2002 die Stadt Baltimore (USA)
gemacht. Inzwischen gibt es eine lange Liste der "Cities of Peace" - Städte
für den Frieden -, die bis zum 11.März auf 139 Städte und „counties"
angewachsen ist. Unter anderem wenden sich so bekannte Städte wie Atlanta,
Chicago, Detroit, Los Angeles, Philadelphia und – wen wundert´s: Woodstock
- gegen einen Krieg. In vielen weiteren amerikanischen Städten werden
gerade Antikriegs-Resolutionen vorbereitet. Das macht Hoffnung
(http://www.ips-dc.org/citiesforpeace/).

Diese Bewegung gegen den Krieg bekommt nun auch Zuwachs aus Europa und aus
Deutschland. Berlin, München und Fellbach haben sich zu "Cities for Peace",
zu "Städten für den Frieden" erklärt....

Aus: „newsletter", Lebenshaus Schwäbische Alb , Bubenhofenstr. 3 , D-72501
Gammertingen, Tel.: 07574-2862, www.lebenshaus-alb.de,  e-mail:
info at lebenshaus-alb.de

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Bushs Masterplan  Der Krieg, der aus dem Think Tank kam

Von Jochen Bölsche

..."Es ist kein Krieg gegen Saddams Mikroben," schreibt der in Hannover
geborene israelische Publizist und Friedenskämpfer Uri Avnery, „es ist ganz
einfach ein Krieg um Weltherrschaft, wirtschaftlich, politisch, militärisch
und kulturell."

Konzepte für eine solche Politik existieren in der Tat. Sie wurden bereits
in den neunziger Jahren in ultrarechten „Think Tanks" entwickelt -
Denkfabriken, in denen Kalte Krieger aus dem Dunstkreis von Geheimdiensten
und Erweckungskirchen, von Rüstungs- und Ölkonzernen gespenstisch anmutende
Pläne für eine neue Weltordnung schmiedeten. In den Visionen der Falken
wird das Völkerrecht durch das Recht des Stärkeren ersetzt. Am
allerstärksten soll, natürlich, stets die einzig verbliebene Supermacht
sein...

...Schon 1998 wurde Saddams Sturz geplant In diesem liberalen Klima blieb
nahezu unbeachtet, was ein 1997 gegründetes „Project for The New American
Century" (PNAC) postulierte, das laut Statut für „Amerikas globale
Führerschaft" kämpft...

Volltext in: http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,238643,00.html

Weitere Informationen:
http://www.onlinejournal.com/Special_Reports/Chin102402/chin102402.html,
The deep politics of regime removal in Iraq: Overt conquest, covert
operations 1-5] und
http://www.smh.com.au/articles/2003/03/07/1046826528748.html

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Karikatur Manfred Madlberger (nur in gedruckter Rundbrief)

Invasionspolitik - im Irak versandet
Von Alexander (der Große) bis George (der "Buschmann")  Ein "Weltreich"
versinkt - unter UN-Kontrolle
(siehe auch die Seiten 8 und 10) (leider auch nur im gedrucken Rundbrief)



Ein Mann gegen die Welt   .... Deshalb liegt das Verhindern eines Krieges
im wesentlichen im europäischen Interesse, abgesehen vom tiefen Wunsch der
europäischen Völker nach Frieden.

Ein Mann gegen die Welt

Uri Avnery

— Ein großes zivilisiertes Volk wählte demokratisch einen fanatischen
Demagogen, der Krieg predigte. Tatsächlich hatte er gar nicht die Mehrheit
der Stimmen erhalten, aber trotz alledem wurde sein Aufstieg zur Macht
irgendwie arrangiert.

— Bald, nachdem er die Macht übernommen hatte, manipulierte er einen
dramatischen Überfall, um seine Herrschaft über das Land zu festigen und
einen Angriff auf kleinere Nationen vorzubereiten. Eine gewaltige
Propagandamaschine verwandelte die „Feinde" in Teufel, die Inkarnation des
Bösen.

— Der Ruf nach einem Krieg befähigte ihn, das ganze Volk hinter sich zu
einigen, die Opposition zum Schweigen zu bringen, nach und nach die
Menschenrechte einzuschränken, die wirtschaftliche Krise zu überwinden und
die Hand zur Weltherrschaft auszustrecken.

— Er liebte es, in Uniform photographiert zu werden, an Soldatenreihen
entlang zu gehen, als ob er ein großer militärischer Führer sei.

Ich meine natürlich Adolf Hitler.

Das deutsche Volk, das ihm die Macht gab und ihm blind folgte, selbst dann
noch, als er verruchte Verbrechen beging, zahlte einen hohen Preis. Es hat
seine Lektion gelernt. Nun verabscheut es den Krieg, jeden Krieg, aus
tiefster Seele. Hundert Tausende – junge Leute, Kinder, Enkel, Urenkel
jener Generation –marschieren in diesen Tagen durch die Straßen
Deutschlands, um gegen Bushs Krieg zu protestieren. Sein Bundeskanzler
Schröder wurde nur deshalb gewählt, weil er sein tiefes Verlangen nach
Frieden zum Ausdruck brachte. Das Volk verwandelte sich in das
unkriegerischste Volk.

Ist das nicht wunderbar? Ganz und gar nicht! Die amerikanischen und die
britischen Führer verurteilen Deutschland für seine Weigerung, sich am
Krieg zu beteiligen. Die israelische Regierung ist voller Verachtung: Was
für Waschlappen, diese Deutschen! Verfluchte Pazifisten! Feiglinge!
Erbärmliche Leute, die sich weigern zu kämpfen!

All dies kaum 60 Jahre nach Hitlers Selbstmord. Wer hätte dies geglaubt.

Und dies ist nicht das einzige Wunder, das in diesen Tagen geschieht.
Keineswegs.

Eine persönliche Erinnerung (Verzeihung, wenn man dies schon mal gelesen
hat): als ich 8 Jahre alt war - zwei Jahre bevor meine Familie nach Hitlers
Machtergreifung aus Deutschland floh - war ich ein Schüler der dritten
Klasse einer Grundschule in Preußen, damals ein sozial-demokratisches
Bollwerk.

Einmal erzählte uns die Lehrerin von Hermann, dem Cherusker, dem es 9
n.Chr. gelungen war, die römische Armee in eine Falle zu locken und zu
vernichten. Der römische Kommandeur Varus stürzte sich in sein Schwert, und
Kaiser Augustus schrie verzweifelt: „Varus, gib mir meine Legionen zurück!"
An der Stelle, wo etwa die historische Schlacht stattgefunden hat, steht
heute ein großes Denkmal von Hermann.

„Herman steht mit seinem Gesicht zum Erbfeind," erklärt unsere Lehrerin,
„Kinder, wer ist der Erbfeind?" Alle Schüler der Klasse riefen wie mit
einer Stimme: „Frankreich! Frankreich!"

Nun stehen Deutschland und Frankreich, die ehemaligen Erbfeinde, Schulter
an Schulter zusammen gegen Bushs Kriegspläne. Die amerikanische Regierung
verflucht und beschimpft sie, aber sie bleiben fest. Genug Krieg. Genug
Zerstörung und Blutvergießen. Andere Wege müssen gefunden werden, um
Probleme zu lösen.

Dies ist das andere Wunder. Aber selbst dies ist ein kleineres Wunder,
verglichen mit dem dritten historischen Wunder, das vor unseren Augen
geschieht.:

Präsident Putin erscheint in Berlin und Paris, begrüßt Chirac und Schröder
herzlich und fügt seine Stimme zu den ihrigen. Eine Front von Cherbourg am
Atlantik bis nach Wladiwostok am Pazifik. Das gab es nie zuvor.

Seit den frühesten Zeiten ist die europäische Geschichte voll mit
Bündnissen einiger Staaten gegen andere. Deutschland und Russland teilten
Polen unter sich auf. Frankreich und Russland verbündeten sich mehrere
Male, um Deutschland in Schach zu halten. Napoleon versuchte, Europa zu
einigen und hatte damit keinen Erfolg. Dem texanischen Cowboy gelingt, was
dem korsischen Kaiser misslang.

Bush hat den kindischen Ausdruck „Die Achse des Bösen" erfunden, um den
Irak, den Iran und Korea in einer Gruppe zusammen zu fassen. Das ist
Quatsch. Aber in der Zwischenzeit hat sich eine
französisch-deutsch-russische Achse gebildet, die den Vereinigten Staaten
gegenüber tritt.

(Der Terminus „Achse", um ein Staatenbündnis zu bezeichnen, wurde auch in
der Hitlerzeit erfunden. Die ursprüngliche „Achse des Bösen" schloss
Deutschland, Italien und Japan ein. Als Bush diesen Terminus gebrauchte,
beabsichtigte er, dies in Erinnerung zu rufen)

Es ist zu früh, zu sagen, ob diese Achse halten wird, und ob sie stark
genug sein wird, der gewaltigen Macht der USA zu trotzen. Aber selbst, wenn
sie diesmal gebrochen wird - schon seine Entstehung wäre ein Vorbote für
Zukünftiges.

Diese drei Länder, vom amerikanischen Verteidigungsminister verächtlich als
„altes Europa" bezeichnet, sind im Gegenteil durch Überlegungen vereinigt,
die das neue Europa betreffen.

Dieses Europa ärgert die amerikanische Regierung. Es ist im Begriff, eine
wirtschaftliche Supermacht zu werden, es ist in der Lage, mit den USA zu
konkurrieren, ja vielleicht sogar, sie zu überholen. Ein Symbol dafür ist
die Tatsache, dass der Euro den Dollar tatsächlich eingeholt hat.

Wie ich in einem früheren Artikel schon bemerkte, ist der Krieg im Irak vor
allem ein Krieg gegen Europa und Japan. Die amerikanische Besatzung des
Irak wird die amerikanische Kontrolle nicht nur über die ausgedehnten
Ölreserven des Irak selbst, sondern auch die des Kaspischen Meeres und der
Golfstaaten sichern. Die US-Hand auf dem Ölhahn der Welt kann Deutschland,
Frankreich und Japan abwürgen, weil sie nach Belieben den Preis in aller
Welt manipulieren kann. Den Preis herabsetzen, wird Russland abwürgen – den
Preis erhöhen, wird Deutschland und Japan treffen.

Deshalb liegt das Verhindern eines Krieges im wesentlichen im europäischen
Interesse, abgesehen vom tiefen Wunsch der europäischen Völker nach Frieden.

Washington verbirgt nicht einmal sein Verlangen, Europa auf die Knie zu
zwingen. In letzter Zeit gab es eine primitive amerikanische Bemühung, eine
Koalition mit peripheren Ländern zu schaffen, um Deutschland und Frankreich
aus der Führung der EU zu verdrängen. Amerika ist dabei, zusammen mit
England, Spanien und Italien, einen Block früherer kommunistischer Nationen
zu organisieren, die gerade dabei sind, sich der EU anzuschließen. Die
Paris-Berlin Achse, unterstützt von Moskau, wird auch als Verteidigung
gegen dieses Manöver geplant.

Dieser Krieg geht also weit über den Irak hinaus. Es ist kein Krieg gegen
Saddams Mikroben. Es ist ganz einfach ein Krieg um Weltherrschaft,
wirtschaftlich, politisch, militärisch und kulturell. Um dies zu erreichen,
ist Bush bereit, eine Menge Blut zu vergießen (solange es kein
amerikanisches Blut ist).

Israel beteiligt sich an diesem Krieg, ohne genau zu wissen, was es da tut,
wie ein kleiner Junge in einem Spiel der Weltliga-Rabauken. Es hat nichts
zu gewinnen, es kann nur verlieren.

Weitere Texte in Deutsch: www.uri-avnery.de

(Aus dem Englischen übersetzt: Ellen Rohlfs und  vom Verfasser autorisiert,
15.02.2003) 

STOPP GATS 
Beispielsammlung für die fehlgeschlagene Liberalisierung öffentlicher
Dienste. 
(Dieses Flugblatt gibt es nur im gedruckten Rundbrief siehe daher
www.stoppgats.at)
STOPP GATS-Kampagne c/o GDE, Margarethenstr. 166, 1050 Wien,
infos at stoppgats.at

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Über den Tod hinaus

Die Gemeinschaften um Philipp Berrigan attackieren mit radikalen
gewaltfreien Aktionen die politischen, militärischen und ökonomischen
Krebszentren der Gesellschaft (nicht nur in den USA). In ihren
Hospiz-Gemeinschaften haben sie für die Krebsopfer Orte geschaffen, nicht
nur für eine „Kultur des Leidens" (Ivan Illich) sondern auch für ein
engagiertes Leben bis zu ihrem - oft zu frühen - Tod . Direkt oder indirekt
starben unsere Freunde und Weggefährten, denen wir auf dieser Seite
gedenken, an den unterschiedlichen Krebsübeln dieser Welt. Sie haben uns
aber vieles hinterlassen, das - nicht nur in unserer Arbeit - weiterwirkt.

Philip Berrigan (1923 - 5.12.2002)

„Als ich an Krebs starb..." Letzte Botschaft, niedergeschrieben von
Elizabeth McAlister am 5. Dezember 2002

„Ich sterbe in einer Gemeinschaft, die meine Familie umfasst, meine
geliebte Frau Elisabeth, drei großartige Benediktinerschwestern - Ardeth
Platte, Carol Gilbert und Jackie Hudson (emeritiert), die im westlichen
Colorado im Gefängnis sind - Susan Crane, lokale, nationale und sogar
internationale Freunde. Sie sind für mich immer Lebensrichtschnur gewesen.
Ich sterbe in der Überzeugung, die ich seit 1968 und Catonsville
beibehalten habe, daß Nuklearwaffen die Geißel der Erde sind; für sie
Bodenschätze zu fördern, sie herzustellen, sie zu stationieren und
einzusetzen ist ein Fluch gegen Gott, die menschliche Familie und die Erde
selbst. Wir haben diese Waffen schon 1945 in Japan gezündet, Äquivalente
davon 1991 im Irak, 1999 in Jugoslawien und 2001 in Afghanistan. Wir haben
anderen Völkern das Erbe tödlicher radioaktiver Isotope hinterlassen - die
beste Maßnahme, Widerstand zu unterdrücken. Beispielsweise werden die
Menschen im Irak, in Jugoslawien, Afghanistan und Pakistan für Jahrzehnte
mit Krebs zu kämpfen haben, der meist auf abgereichertes Uran zurückgeht.
Darüberhinaus hat unser nukleares Abenteuertum über 57 Jahre lang den
Planeten mit nuklearem Müll von Atomtests, Detonationen in größer Höhe
(insgesamt vier), 103 Atomkraftwerken, Nuklearwaffenfabriken, die nicht
gesäubert werden können usw. beladen. Aufgrund kurzsichtiger politischer
Führung, der Habgier nach Besitz, einer an gleichgeschaltete Medien
gekettete Öffentlichkeit hat es praktisch keine Antwort auf diese Tatsachen
gegeben..." 

Dieser durch den Tod - in Baltimore (USA) - unvollständig gebliebene Text
und weitere von den Berrigan-Brüdern und weiteren „Pflugschar"-Aktivisten
in Amerika und Europa sowie Aktionsinformationen sind erhältlich bei:
Lebenshaus Schwäbische Alb, Bubenhofenstr. 3, D-72501 Gammertingen, Tel.:
++49-7574-2862, www.lebenshaus-alb.de.

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Ivan Illich (1926 - 2.12.2002)

Ivan Illich schrieb an Helmut Becker am 19.11.1992: „Früher, da verliess
man die Welt beim Sterben. Bis dahin stand man in ihr. Wir gehören beide
zur Generation derer, die noch ‘auf die Welt’ gekommen sind, und die jetzt
doch bedroht sind, bodenlos zu sterben. Wir - ungleich anderen Generationen
- haben den Bruch mit der Welt erlebt..."  Der provozierende Forscher Ivan
Illich, hat nicht nur die technokratisierte Bildungs- und
Arbeitsgesellschaft - auch die medizinischen Experten - radikal hinterfragt. 

Seit Leopold Kohrs Symposium, 1982 in Salzburg, hatten auch wir Kontakt mit
ihm. Seine Freunde von der Universität Bremen, die mit ihm bis zu seinem
Tod seine Seminare organisierten und mit ihm zusammenlebten dokumentieren
dies auf: www.pudel.uni-bremen.de. Viele seiner Bücher sind in der
Taschenbuchreihe des C.H.Beck Verlages erhältlich. Englische Texte stehen
im „Ivan Illich Archive": www.preservenet.com/theory/Illich.html

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Milan Machovec (1925 - 15.1.2003)

Im Dezember 1968 machte er uns als Philosoph aus Prag und Redner bei der -
von uns mitorganisierten - Salzburger Friedensfeier mit dem
(christlich-marxistischen) Ost-West-Dialog vertraut. Aber auch mit den
Visionen und Risiken der Arbeit für Frieden, Menschenrechte, Umwelt,
„grüne" Politik und vieles mehr, die seither auch unser Engagement prägten.
Konnte er bis 1989 nur in Untergrundseminaren seine Schüler bilden, so
wurde er nachher als Professor an der Prager Universität das große Vorbild
der Studenten. Bei unserem letzten Treffen im September 1990 hatte er sie -
zur IMF- und Weltbank-Tagung - vor der neoliberalen Globalisierung gewarnt.
(Siehe auch „Buchtipps" Seite 7)

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Winfried Bergermann (3.9.1945 - 18.2.-2003)

In den zwanzig Jahren unserer Freundschaft und Zusammenarbeit war er es,
der uns als Psychologe, Therapeut und Trainer in Methoden eines
gewaltfreien Zusammenlebens geholfen hat, die Spannungen und Konflikte in
uns und mit den anderen konstruktiv zu bewältigen - in Seminaren und vor
allem auch im privaten Erfahrungsaustausch mit ihm in München. Das
Grundthema seines ersten Seminars (1984) „Von der Aggression zum Engagement
- Ungehorsam lernen", das er später mit Methoden des Focusing „Ein neuer
Weg der Selbsterfahrung und Veränderung" erweiterte, wollten wir in den
beiden letzten Jahren durch seine „Provokative Therapie" aktualisieren.
Leider hinderte ihn seine Krankheit, uns diese - und seine Bewältigung des
Leidens - in einem letzten Seminar mit uns zu verarbeiten. Trotzdem bildete
er sich bis zuletzt in seiner „Ressourcen-Arbeit" weiter.

Ein Zitat aus seinem letzten Brief (vom 4.12.2002) mit dem er uns wieder
emotional und materiell unterstützte: „...Für euren Rundbrief danke ich,
all die Jahre geben einen guten Überblick über eure unermüdliche Arbeit.
Möge sie auch von ‘Erfolg’ gekrönt sein - das wünsche ich euch auch im
neuen Jahr!... Gibt’s bei euch nun Schwarz-Grün? Bei uns in Deutschland
überlegen sie schon, die ‘Grünen’..."

Winfried Bergermann: Focusing. Anleitung zur ganzheitlichen Selbsthypnose.
2000 Carl-Auer-Systeme Verlag.  € 12,90.

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Hanna Mandel (Hedwig Rosenberg, 4.6.1927 - 18.2.2003)

Als Jüdin - und als einzige ihrer Familie - überlebte sie elf Monate in den
NS-Konzentrationslagern von Auschwitz, Fallersleben und Salzwedel. Seit
1974 ging sie als Zeitzeugin in Schulen - 1994 bei uns in Bad Ischl - und
schilderte ihre Erfahrungen mit dem Nationalsozialismus und über ihr
Engagement für ein Leben gegen den Hass. Ihr Text über „Die Verfolgung von
Kindern und Jugendlichen" erschien 1993 in „Dachauer Hefte 9". (Alte
Römerstr. 75, D-85221 DACHAU).

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Süleyman Capan (gest. im Jänner 2003 in seiner Heimat Türkei)

Anfang der 80er Jahre betreute die Ischler Amnesty-Gruppe ihn und seinen
Schwager Bahri Ergün (mit ihren Familien) nach ihrer Haft in türkischen
Gefängnissen (wegen linker Gewerkschaftsarbeit). Ihre vielen
Schwierigkeiten mit dem Überleben in unserer reaktionären Stadt
verminderten sich, als sie in Salzburg (unter anderem in der Beratung von
Ausländern) neue Aufgaben fanden, unterstützt auch durch Freunde aus der
KPÖ und der Arbeiterkammer.

				Matthias und Maria Reichl

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Hungerstreik

 für EURATOM-Änderung und einklagbare europäische AKW-Sicherheitsstandards

Ab 4. April 2003 treten Atomgegner in Österreich in einen ernsthaften,
unbefristeten Antiatom-Hungerstreik. Nach verschiedenen vorbereitenden
Fastenaktionen („Fasten-Staffette" u.ä.) seit Anfang des Jahres ist der
Kern der Hungerstreikenden entschlossen, bis ans Äußerste zu gehen. Der
Hungerstreik wird eine massive Anklage der österreichischen und
internationalen Atompolitik sein.  Denn die österreichische Regierung hat
viele Chancen vergeben - zuletzt am EU-Gipfel in Kopenhagen (Dezember) -,
um mit der Tschechischen Republik und der EU einen fairen, aber
konsequenten Verzicht auf die beiden besonders problematischen
WWER-1000-Reaktoren des AKW Temelin auszuhandeln.

Der Hungerstreik will erreichen, daß die Unterzeichnung des
Beitrittsvertrages zwischen der Europäischen Union und den
Kandidatenländern am 16. 4. in Athen ausgesetzt wird. Die nukleare
Sicherheit soll noch einmal verhandelt werden, mit folgenden Zielen:

EURATOM als „3. Säule" der EU muß fallen: Reform im EU-Konvent; keine
Ausweitung der EURATOM-Kredite; Einführung höchster Sicherheitsstandards
für alle Atomanlagen in West- und Osteuropa; keine Freigabegrenzwerte für
radioaktive Abfälle; grenzüberschreitende Mitsprache bei Planung, Bau und
Errichtung von Nuklearanlagen. 

Wenigstens müssen, wie versprochen, die zwischen Österreich und Tschechien
für TEMELIN ausgehandelten Sicherheitsmaßnahmen vor dem Europäischen
Gerichtshof einklagbar werden (bes. Frankreich und Grossbritannien hatten
sich dagegen gestellt - wegen möglicher Beispielsfolgen für ihre eigenen
AKWs). 

Wir halten es für möglich, daß dieser Hungerstreik eine Antiatom-Lawine in
Europa lostritt. Schon wenn zunächst bloß 2 bis 3 aus anderen europäischen
Ländern sich beteiligen würden, würde dies in Österreich und Tschechien ein
enormes Echo hervorrufen. Die Aktion könnte sich dann wie ein Lauffeuer
über weitere Länder ausbreiten. Wir laden Euch ein und rufen Euch auf zu
überlegen,

ob jemand von Euch nach Wien kommen will, um mit uns vor der
österreichischen Regierung und der Internationalen Atomenergiebehörde
(IAEA) für ein atomfreies Europa zu fasten (Fahrtkostenersatz möglich!); 

ob ihr parallel bei Euch ähnliches organisieren wollt: die Aktionen und ihr
Echo würden sich gegenseitig verstärken, ja potenzieren! Dabei sind viele
Varianten möglich, um mitzumachen und Solidarität zu bekunden: tageweises
bzw abwechselndes Fasten usw.

Am 4. 4. 2003, um 5 vor 12:  Pressekonferenz in Wien - Eure Beteiligung, ob
auf Distanz oder direkt in Wien, wird dort Gegenstand höchsten Interesses
sein!

Th. Neff und H. Stockinger (Kerngruppe Hungerstreik), Plattform gegen
Atomgefahren - PLAGE, Nonntaler Hauptstr. 86, 5020 Salzburg, Tel/Fax:
0662-643567, email: info at plage.cc, www.plage.cc

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Leo Gabriels Bericht aus Bagdad

Stoppt den drohenden Irakkrieg 

- Friedensmission „in letzter Minute"

Lieber Matthias,

Ich weiß, dass ich in den paar Minuten, die es möglich ist, aus einem Hotel
in Bagdad zu kommunizieren, keinen Abschlussbericht unserer Reise geben
kann. Deshalb im Telegrammstil auf den Punkt gebracht:

1) Den Irak in der derzeitigen Verfassung militärisch besiegen zu wollen
ist ein wahnsinniges Vorhaben. Im Süden können Bodentruppen relativ rasch
vorrücken, aber über Bagdad müsste schon eine Wasserstoffbombe abgeworfen
werden, um diese Festung von 5 Millionen Einwohnern einzunehmen.

2) Wenn Bush&Blair das trotzdem tun, dann müssen sie mit Vietnam II
rechnen. Denn so sicher wie sie aus der ersten Phase als Sieger hervorgehen
werden, so sicher ist auch der guerra popular prolongada (verlängerter
Volkskrieg), der darauf folgen wird. 

3) Das hat weniger mit der militärischen Stärke der irakischen Armee zu
tun, als mit der Verteidigungsstrategie: es wird in der zweiten Phase einen
Territorialkrieg geben, wo jeder Meter mehrfach kontrolliert ist. Man
steigt auf jedem beliebigen Fleck im Land aus dem Auto aus und innerhalb
von Sekunden sind Militärs, Baath-Parteigänger und Sicherheitsbeamte zur
Stelle. 

4) Das diktatorische System ist durch die US-Agression gestärkt worden. Der
Zusammenhalt der Bevölkerung ist (mit Ausnahme der Gebiete im Norden)
größer denn je. 

Das alles bedeutet nichts Gutes: ein immenses Blutbad ist vorprogrammiert.

 Morgen gibts eine große Friedensdemonstration im ganzen Land. Wir müssen
alles daran setzen, dass der 15. und folgende eine Fortsetzung des 15.
Februar wird. Der hat nämlich seine Wirkung getan. Das weiß man auch
hierzulande und hat uns deshalb mit großem Respekt empfangen, obwohl wir
mit unserer Meinung bezüglich ..... nicht hinter dem Berg gehalten haben. 

Mit herzlichen Grüßen an alle Daheimgebliebenen.

Leo Gabriel, dzt. Koordinator einer ESF-WSF (Europäisches  und
Welt-Sozialforum) - Delegation im Irak  Per e-mail am 14.3.2003 um 19.39
erhalten. 

Weitere Berichte auf unserer homepage www.begegnungszentrum.at

Leo Gabriel aus Wien ist der Organisator des europäischen Teils der
Friedensmission „in letzter Minute", an der sich auch bekannte Aktivisten
aus den Philippinen, Thailand, Indonesien, Indien und Pakistan - unter
ihnen Walden Bello - beteiligen.

Leos Mitarbeiterin in Wien informierte mich, dass er am vergangenen Samstag
nach Bagdad geflogen ist. Wir werden auch Informationen der beteiligten
thailändischen Organisation „Focus on Global South" (www.focusweb.org) in
unsere homepage stellen.

Matthias Reichl

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Aus dem Inhalt

Seite (bezieht sich nur auf den Gedruckten Rundbrief)

1	Einleitung

2	Neoliberale Politik

3	Global - regional - in memoriam José Lutzenberger

3	Generalversammlung  - Begegnungstreffen und -Fest 

3	Erstes Österreichisches Sozialforum

4	Aktionen gegen den USA-Irak-Konflikt:

5	Ein Mann gegen die Welt - Uri Avnery

7	Buchtipps, Impressum, Offenlegung ... 

11	STOPP GATS (nur im Gedruckten Rundbrief siehe daher www.stoppgats.at)

13	Buchtipps - Termine 

15	Wir trauern um: Bergermann, Machovec, Berrigan.... 




Absender:

Begegnungszentrum für aktive Gewaltlosigkeit
Wolfgangerstr. 26 
A-4820 Bad Ischl
E-mail: mareichl at ping at
Tel. +43-6132-24590
www.begegnungszentrum.at 



Maria Reichl
Begegnungszentrum für aktive Gewaltlosigkeit
Wolfgangerstr. 26
A-4820 Bad Ischl



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